Statement der Lutherstadt Wittenberg zur Russland-Ukraine-Krise
Die Lutherstadt Wittenberg ist Mitgliedsgemeinde im Verbund "Mayors for Peace in Deutschland" und unterstützt das Statement von Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt und Lead City der Mayors for Peace-Organisation Hannover.
Statement von Oberbürgermeister Belit Onay zur Russland-Ukraine-Krise
Wir sind betroffen, dass all die Friedensbemühungen und der diplomatische Dialog bisher nicht zur friedlichen Lösung der Konflikte geführt haben. Besonders nachdenklich macht uns das Handeln Weißrusslands, das durch Duldung den russischen Streitkräften die Möglichkeit einräumt, die Ukraine von ihrem Hoheitsgebiet anzugreifen.
Die Lutherstadt Wittenberg führt partnerschaftliche Beziehungen zur weißrussischen Stadt Mogiljow. Aus eigener ostdeutscher Vergangenheit wissen wir, dass die Meinungen der Bürger*innen eines Landes durchaus nicht mit den Entscheidungen der Regierungsspitze im Einvernehmen stehen.
Wir hoffen, dass trotz der militärischen Eskalation der friedliche Austausch zwischen den Bürger*innen der Nachbarstaaten Weißrussland und Ukraine sowie auch die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland nicht abbrechen und die Verantwortlichen dazu bewegt werden, wieder eine friedliche Lösung des Konflikts herbeizuführen.
Im Dezember 2012 hat die Europäische Union den Friedensnobelpreis erhalten. Ein Preis für alle Menschen dieses Kontinents! Er steht für Frieden, Versöhnung und Demokratie.
Liebes russisches Volk, lasst uns gemeinsam diese Werte für ein gewaltfreies Miteinander nicht vergessen.
Als Zeichen der Hoffnung und Solidarität erstrahlt die Taube als Friedenssymbol der "Mayors for Peace in Deutschland" ab Montagabend an der Fassade des Alten Rathauses.
Torsten Zugehör Franziska Buse
Der Oberbürgermeister Stadtratsvorsitzende