„Zeit für neues - Lust auf Zukunft“

Der Stadtrat der Lutherstadt Wittenberg hat am 31.01.2018 das Klimaschutzkonzept der Lutherstadt Wittenberg mit den drei Teilkonzepten Klimafreundliche Mobilität, Integrierte Wärmenutzung und Erneuerbare Energien-Potenziale beschlossen
Damit verbunden war auch der Grundsatzbeschluss des Stadtrates zur Agenda 2030. Die Vereinten Nationen - darunter auch die Bundesrepublik Deutschland - haben auf Ihrer Generalversammlung im September 2015 die Entwicklungsagenda „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet.
Die Agenda 2030 besteht aus 17 Nachhaltigkeitszielen und 169 Zielvorgaben, die sogenannten Sutainable Development Goals (SDG´s). Sie ist am 01.01.2016 in Kraft getreten und hat für die nächsten 15 Jahre ihre Gültigkeit. Jedes Land, jede Kommune, die Privatwirtschaft, die Zivilgesellschaft und die Wissenschaft haben im Rahmen einer globalen Partnerschaft ihren Beitrag zur Erreichung der 17 Ziele zu leisten. Alle bzw. jeder Einzelne steht in der Verantwortung, nachhaltige Entwicklung durch den grundlegenden Umbau von Strukturen, Prozessen sowie Denk- und Verhaltensweisen in den nächsten Jahren entscheidend voranzubringen.
Die Lutherstadt Wittenberg ist sich Ihrer Verantwortung bewusst und hat in den vergangenen Jahren bereits viele Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit umgesetzt. In Zukunft will sich die Stadt noch intensiver mit nachhaltiger Entwicklung u.a. im Rahmen der Neuaufstellung des Stadtentwicklungskonzeptes Lutherstadt Wittenberg 2017+ auseinandersetzen.
Projekt:
„Erstellung von drei Klimaschutzteilkonzepten für die Lutherstadt Wittenberg: integrierte Wärmenutzung, klimafreundliche Mobilität und Erschließung der Erneuerbaren-Energien-Potenzaile“
Laufzeit:
01.01.2014 - 30.06.2015
Beteiligte Partner:
BMU, Projektträger Jülich, Seecon Ingenieure Leipzig GmbH, diverse Fachbereiche der Stadtverwaltung Wittenberg, Stadtwerke der Lutherstadt Wittenberg, Landkreis Wittenberg, Akteure aus Wohnungswirtschaft und Wirtschaft sowie Agrargenossenschaften aus der Region
Förderkennzeichen:
03KS6835
Die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz sind in Wittenberg zentrale Aspekte der städtischen Entwicklungsstrategie. Schon seit vielen Jahren beschäftigen sich verschiedene lokale und regionale, öffentliche wie auch private Akteure mit den in diesem Zusammenhang stehenden zukunftsweisenden Herausforderungen. Die Lutherstadt Wittenberg möchte ihre bisherigen Ideen und Ansätze für eine klimafreundliche Stadtentwicklung stärker untermauern und auf eine neue Betrachtungsebene stellen, in dem sie sich dazu entschlossen hat drei Klimaschutz-Teilkonzepte erarbeiten zu lassen - „Klimafreundliche Mobilität“, „Erschließung der verfügbaren Erneuerbare-Energien-Potenziale“ und „Integrierte Wärmenutzung“.
Im Zuge der Konzepterstellung werden die wichtigsten Felder des kommunalen Klimaschutzes beleuchtet. Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung wurde die seecon Ingenieure GmbH aus Leipzig mit der Erstellung der Klimaschutz-Teilkonzepte betraut. Gefördert werden die Teilkonzepte zum einen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), zum anderen auf Landesebene durch die Investitionsbank Sachsen-Anhalt.
Themen der Konzepte sind u. a. die Reduzierung von potenziell klimaschädlichen Emissionen, die Erarbeitung von Ideen und Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Umweltverbundes (ÖPNV, Radverkehr etc.) sowie die Ermittlung ungenutzter Erneuerbarer-Energien-Potentiale. Des Weiteren soll das vorhandene Nah- und Fernwärmenetz auf Optimierung überprüft und weitere wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen u.a. zur Nutzung industrieller Abwärme entwickelt werden.
Weitere Informationen

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
www.klimaschutz.de

Projektträger Jülich / Forschungszentrum Jülich
www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen