Machbarkeitsstudie für die Landesgartenschau 2027
„Wie schön wird das denn!“ –
Wittenberg freut sich über den Zuschlag für die Landesgartenschau 2027
Oberbürgermeister Torsten Zugehör erhielt am 22.02.2022 die Antwort auf die Bewerbung der Lutherstadt Wittenberg zur Ausrichtung der Landesgartenschau in Sachsen-Anhalt im Jahr 2027. Demnach hat sich die Mehrheit des Regierungskabinettes in Magdeburg für die Lutherstadt Wittenberg als Austragungsort entschieden. „Wir freuen uns riesig über das entgegengebrachte Vertrauen der Landesregierung“, sagt Torsten Zugehör. „Die Landesgartenschau wird ein wichtiger Katalysator für entscheidende und notwendige Entwicklungsprojekte in unserer Stadt und ihren Ortschaften, um diese als attraktiven Wohn, Tagungs- und Veranstaltungsort zu stärken.“
Das Wittenberger Konzept für die Landesgartenschau 2027, welches vom Stadtrat beschlossen wurde, zielt darauf ab, die Elbe und ihre Naturräume nachhaltiger mit der Stadt zu verbinden. Dadurch soll es den Menschen ermöglicht werden, ihre Freizeit schon bald wieder an und im Einklang mit dem Fluss verbringen zu können. Die Entwürfe dazu wurden 2020 gemeinsam mit den Bürger*innen erstellt. „Die Bürgerbeteiligung war ein entscheidender Faktor in unserer Bewerbung und wird nun in der konkreten Planung selbstverständlich fortgeführt“, versichert Oberbürgermeister Torsten Zugehör und appelliert sogleich: „Ich hoffe auf die tatkräftige und kreative Mitwirkung der Wittenberger*innen!“
WIE SCHÖN WÄR DAS DENN:
"Wittenberg erhält den Zuschlag zur Landesgartenschau 2027 (Laga) und wir können dadurch die Elbe für die Wittenberger*innen und unsere Gäste erlebbarer machen und uns besser als zukunftsfähige Stadt aufstellen." (aus dem Vorwort des Oberbürgermeisters, Broschüre Machbarkeitsstudie Laga Sachsen-Anhalt 2027 - Kurzfassung)
Übergabe der Bewerbungsunterlagen am 23.03.2021 an Prof. Dr. Dalbert, MULE
Starke Bürgerbeteiligung auf dem Weg zur Bewerbung für die Landesgartenschau 2027
Am 23.03.2021 überreichte Oberbürgermeister Torsten Zugehör in Magdeburg die Bewerbung der Lutherstadt Wittenberg zur Durchführung einer Landesgartenschau im Jahr 2027 an Claudia Dalbert, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie. Die Lieferung aus Wittenberg umfasste 12 Bewerbungssets für das Ministerium und die Fachjury. Im ersten Band ist im Wesentlichen die Machbarkeitsstudie zur Durchführung einer Wittenberger Landesgartenschau aufgezeigt. Der zweite Band dokumentiert darüber hinaus die Bürgerbeteiligung der Lutherstadt, die bereits parallel zur Machbarkeitsstudie durchgeführt wurde und darin auch Berücksichtigung fand.
Die Lutherstadt Wittenberg diskutierte 2020 in zwei Fachforen, einer Bürgerwerkstatt und einem Stadtgespräch. Die finalen Ergebnisse trug die Verwaltung anschießend in Form der Kampagne „Wie schön wär das denn?“ in die breite Öffentlichkeit. Dazu gehörten beispielsweise eine Kurzfassung der Machbarkeitsstudie, die dem Amtsblatt der Lutherstadt beigelegt war und somit jedem Haushalt zugestellt wurde, und ein Infostand auf dem Wochenmarkt. Der geplante Spaziergang über die potenziellen Ausstellungsflächen wurde aufgrund des zweiten pandemiebedingten Lockdowns nicht einfach abgesagt, sondern kurzerhand in die sozialen Medien verlegt. Darüber hinaus gehörte auch eine Meinungsumfrage zur Kampagne dazu. Bis zum 23.02.2021 gingen 1.666 Postkarten und Online-Votings bei der Stadt ein. Davon äußerten sich 1.568 Personen positiv und 98 negativ.
„Mit der Landesgartenschau 2027 möchte Wittenberg die Elbe und ihre Naturräume nachhaltiger mit der Stadt verbinden. Die Menschen sollen ihre Freizeit wieder an und im Einklang mit der Elbe verbringen können. Darum wurden die Planungen nicht einzig und allein an den Schreibtischen von Verwaltungsmitarbeitern und Landschaftsplanern erdacht, sondern gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt entwickelt. Diese gemeinsame Herangehensweise macht unsere Bewerbung aus“, verdeutlicht Oberbürgermeister Torsten Zugehör.
Der Wittenberger Stadtrat verabschiedete am 16.12.2020 die Machbarkeitsstudie zur Durchführung einer Landesgartenschau im Jahr 2027 und ebnete damit den Weg für eine Bewerbung. Als nächstes ist im Frühsommer 2021 die Vor-Ort-Besichtigung der Jury in Wittenberg vorgesehen.
digitaler Stadtspaziergang
Wir zeigen und erläutern Ihnen in unserer 4-teilige Videoreihe mögliche Ausstellungsflächen einer Landesgartenschau 2027. Gerne hätten wir euch einen öffentlichen Spaziergang angeboten, doch aufgrund der weiterhin steigenden Infektionszahlen sowie notwendigen Corona-Eindämmungsmaßnahmen haben wir uns stattdessen für ein virtuelles Format entschieden. Wir wünschen viel Freude beim Anschauen der Videos!
Stadt bewirbt sich für die Landesgartenschau 2027
In seiner letzten Sitzung des Jahres verabschiedete der Stadtrat der Lutherstadt Wittenberg am 16.12.2020 die Machbarkeitsstudie zur Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2027. Gleichzeitig beauftragte er den Oberbürgermeister Torsten Zugehör damit, die entsprechenden Bewerbungsunterlagen zu erarbeiten und fristgerecht bis zum 31.03.2021 beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie einzureichen.
Die Machbarkeitsstudie sowie eine Kurzfassung davon können auf dieser Seite abgerufen werden. Darüber hinaus sind auf der Seite viele andere Informationen zum Thema zu finden, u. a. auch die vier Videoclips, die Mitte Dezember 2020 auf der Facebookseite „Mein Wittenberg“ veröffentlicht wurden und die potenziellen Ausstellungsflächen zeigen und erläutern. Auch die Abstimmung per Online-Formular oder Postkarte läuft nun nach dem positiven Votum des Stadtrates bis Ende März 2021 weiter.
Die Stadtverwaltung prüft außerdem, wie und in welchem Umfang die Bürger*innen in den nächsten Wochen weiterhin einbezogen werden können. Die Entscheidung hängt zu einem großen Teil auch davon ab, welche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus COVID-19 von Bund, Land und Landkreis erlassen werden.
„Mit einer Landesgartenschau 2027 könnten wir Bürgern, Gästen und Nachbarn zehn Jahre nach dem 500. Reformationsjubiläum 2017 die Chance geben, die Lutherstadt Wittenberg von einer anderen Seite kennenzulernen“, kündigt Oberbürgermeister Torsten Zugehör an. „Wittenberg verfügt nicht nur über das bedeutungsvolle Erbe der Reformation, sondern liegt auch an der Elbe. Diese Beziehung wollen wir für die Menschen wieder besser spürbar und erlebbar machen. Gelingen kann uns das mit Hilfe einer Gartenschau. WIE SCHÖN WÄR DAS DENN?“
Infostand “Machbarkeitsstudie Landesgartenschau 2027“ auf dem Wochenmarkt abgesagt
Um die weiterhin hohen Infektionszahlen im Landkreis Wittenberg wieder reduzieren zu können, hat sich die Stadtverwaltung dafür entschieden, ihren Infostand zur Machbarkeitsstudie einer Landesgartenschau (Laga) 2027 in der Lutherstadt Wittenberg auf dem Mittwochsmarkt abzusagen. Alle geplanten Termine bis zum 16.12.2020 entfallen somit.
Die Entscheidung fiel nicht leicht, da der direkte Dialog mit den Menschen dieser Stadt auf dem Wochenmarkt erkenntnisreich und bereichernd war. Dennoch ist es wichtiger, die Bürger*innen vor möglichen gesundheitlichen Risiken zu schützen und ihnen zu zeigen, dass der Infostand in der aktuellen Pandemiephase weniger relevant ist.
Ausgefüllte Postkarten können statt auf dem Wochenmarkt beispielsweise auch im Briefkasten vor dem Neuen Rathaus eingesteckt oder über den Postweg abgegeben werden. Des Weiteren können Unterstützer*innen ihre Zustimmung auch online an die Stadtverwaltung senden; einfach das Formular auf den oberen Link ausfüllen und abschicken.
Der Infostand auf dem Wochenmarkt war Teil der städtischen Kampagne, Unterstützer*innen für eine Bewerbung der Lutherstadt Wittenberg zur Landesgartenschau im Jahr 2027 zu gewinnen und auf das Vorhaben in der Stadtgesellschaft bekannt zu machen bzw. Bürgerfragen zu beantworten. Parallel dazu wurden zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen mit den Postkarten versorgt. So erhalten beispielsweise Anfang Dezember 2020 alle Haushalte der WIWOG eine Postkarte, die der neuen Ausgabe der Mieterzeitschrift beigelegt sein wird.
Die ausgefüllten Postkarten dienen am 16.12.2020 dazu, dem Wittenberger Stadtrat ein erstes Meinungsbild aus der Stadtgesellschaft zu zeigen. An diesem Tag stimmt dieser darüber ab, ob sich die Lutherstadt für die Laga Sachsen-Anhalt 2027 bewirbt oder nicht. Weitere Möglichkeiten und Angebote der Bürgerbeteiligung folgen dann nach positivem Stadtratsbeschluss.
2. Stadtgespräch vom 27.10.2020
Livestream vom zweiten Stadtgespräch vom 27.10.2020, 17:30 Uhr im Stadthaus
www.facebook.com/meinWittenberg/livestream
Das für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie beauftragte Planungsbüro erläuterte den derzeitigen Stand sowie den Entstehungsprozess und zeigte dabei auch die bisherige bürgerschaftliche Mitwirkung auf. Im Anschluss an die Präsentation haben die Bürger*innen, auch über unserem Facebook-Kanal "Mein Wittenberg", die Möglichkeit gehabt, Fragen an das Planungsbüro oder die Stadtverwaltung zu stellen.
Fragen und Anregungen mitteilen
Haben Sie eine Frage oder Anregungen zur Landesgartenschau? Teilen Sie uns diese gerne unter laga2027@wittenberg.de mit.
Verschiebung der LAGA in das Jahr 2027
Die Landesregierung hat mit Kabinettsbeschluss vom 26. Mai 2020 das zuständige Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie beauftragt, das laufende Ausschreibungsverfahren formal aufzuheben. Am 26. Mai 2020 hat die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie, Frau Prof. Dr. Dalbert die Ausschreibung für die Bewerbung für die Landesgartenschau 2026 aufgehoben.
Der Wettbewerb um die 6. Landesgartenschau in Sachsen-Anhalt wird in naher Zukunft mit einer Ausschreibung für das Jahr 2027 neu gestartet. Somit können die bereits in den Kommunen getätigten Vorbereitungen in das neue Verfahren einfließen. (mule.sachsen-anhalt.de/landwirtschaft/landesgartenschauen)
1. Bürgerwerkstatt am 04.02.2020
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Lutherdekade und der Aufstellung des neuen Integrierten Stadtentwicklungskonzepts setzt sich Wittenberg neue Ziele für die Zukunft. Die Landesgartenschau im Jahr 2027 bildet die große Chance neue Impulse kraftvoll umzusetzen, um die Stadt noch lebenswerter zu machen.
An der erfolgreichen Bürgerwerkstatt am 04.02.2020 nahmen über 60 Bürgerinnen und Bürger der Stadt teil. In vier Arbeitsgruppen wurde konstruktiv zu den Themen:
- Mehrwert für die Stadt
- Planungsziele einer Gartenschau
- Leitmotiv und Themen einer Wittenberger Gartenschau
- Bürgerschaftliches Engagement
diskutiert und viele Ideen gesammelt die Eingang in die Machbarkeitsstudie finden werden.
Ein Protokoll mit den Ergebnissen der Bürgerwerkstatt werden wir Ihnen in kürze bereit stellen.
Pressemitteilung nach der Bürgerwerkstatt am 04.02.2020
Gut 60 Bürgerinnen und Bürger folgten am 04.02.2020 der Einladung der Stadtverwaltung und beteiligten sich an einer Bürgerwerkstatt im Alten Rathaus.
Im Fokus stand die sogenannte Machbarkeitsstudie für eine Landesgartenschau 2027 in der Lutherstadt Wittenberg. Nach einer anschaulichen Einführung durch das für die Studie beauftragte Planungsbüro diskutierten die Teilnehmer/innen in vier Gruppen zu den Themenfeldern Mehrwert für die Stadt, Planungsziele, Leitmotiv und Themen sowie bürgerschaftliches Engagement.
Einig waren sich alle Mitwirkenden darin, dass eine Wittenberger Gartenschau in besonderer Weise Dynamik in die Umsetzung selbst gesteckter Ziel und wichtiger Projekte und Maßnahmen der Stadtentwicklung bringen kann. Mit einer LAGA kann die Lebensqualität der Bewohner weiter gesteigert und die Stadt und Region noch attraktiver für seine Bewohner und Gäste werden und darüber hinaus sogar das Augenmerk potenzieller Neuwittenberger auf sich ziehen.
Das vom Planungsbüro eingebrachte Leitmotiv „Stadt an der Elbe“, welches auch im neuen Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK 2030) ein zentrales Thema für die zukünftige Ausrichtung der Stadtentwicklung einnimmt, stieß bei vielen Teilnehmer/innen auf großen Zuspruch. Bisher vergessene Räume am Wasser wieder in den Fokus der Stadtentwicklung zu rücken und dauerhaft Freizeitgestaltung und das aktive Erleben an der Elbe in Wittenberg zu ermöglichen, war eine große Herzensangelegenheit der Teilnehmer. Dabei sollten neue Freiräume vor allem Familien mit Kindern und Jugendlichen gerecht werden; als Mitgestalter sowie als Zielgruppe.
Im Allgemeinen sprach sich die Mehrheit dafür aus, Bevölkerung und Gäste mit Hilfe der Landesgartenschau stärker für „grüne“ Trends zu sensibilisieren, z.B. im Bereich Umwelt, Natur- und Klimaschutz, alternative Verkehrsmittel, erneuerbare Energien.
Im Vergleich dazu fiel die Meinung zu dem bislang vorherrschenden Motiv der Reformation unterschiedlich aus: Einige sahen das Thema nach dem Reformationsjubiläum im Jahr 2017 als „verbraucht“, andere wiederum beriefen sich auf das Erbe der Lutherstadt als reformatorischer, also umgestaltender Motor in der Weltgeschichte; warum, so der Gedanke einiger anderer, soll Wittenberg die Landesgartenschau nicht dafür nutzen, Innovationen zu präsentieren und Vorbild für andere Städte zu werden? Wie dabei Einzelprojekte in den Dörfern oder im Landkreis eingebunden werden können, gilt es weiter zu vertiefen.
Die in der Bürgerwerkstatt zusammengetragenen Ideen, Vorstellungen und Wünsche werden nun vom Planungsbüro sortiert, geprüft und bewertet und in die Machbarkeitsstudie integriert. Es wird darum gehen, die zahlreichen Anregungen in ein überzeugendes und tragfähiges Konzept für eine Landesgartenschau 2027 in Wittenberg zu gießen.
Parallel zur öffentlichen Bürgerbeteiligung hat die Stadtverwaltung auch ein Fachgremium aus Vertretern der Stadtgesellschaft zusammengestellt, das ebenfalls an der Machbarkeitsstudie mitwirkt und am 03.02.2020 zum ersten Mal beraten hat. Die zweite Runde des Fachforums und der Bürgerbeteiligung ist im März 2020 vorgesehen. Ende April 2020 soll die Machbarkeitsstudie dann in einem Sonderstadtrat vorgestellt und beschlossen werden. Die Abgabefrist beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie endet am 15.06.2020
Rückfragen an:
Fachbereich Stadtentwicklung
Sachgebiet Stadtplanung
Herr Stefan Polzer
Tel.: 03491 421-91311
E-Mail: laga2027@wittenberg.de
- Änderungen vorbehalten -